Bild eines Behälters.
Exemplarische Darstellung. Nicht maßstabsgetreu.

Behälter dienen der Aufnahme von Flüssigkeiten, Gasen und Feststoffen. Innerhalb von verfahrenstechnischen Anlagen werden sie für verschiedene Zwecke verwendet, wobei sie entweder in den Prozess integriert sind und aktiv von Prozess- oder Betriebsmedien durchströmt werden oder zur Lagerung von Medien eingesetzt werden. Der Verwendungszweck eines Behälters bestimmt die Anforderungen an das Volumen, die Wahl der Werkstoffe, die Druck- und Temperaturbeständigkeit, die geometrische Form sowie die Größe und Positionierung der Anschlüsse für ein- und ausgehende Medien und für Messinstrumente.

Bei der Wahl des Werkstoffs wird sichergestellt, dass keine Verunreinigung der mit dem Behälter in Kontakt kommenden Medien auftreten kann. Falls eine Verunreinigung durch die verfügbaren Werkstoffe nicht ausgeschlossen werden kann, wird bei Bedarf eine Beschichtung auf die mit den Medien in Kontakt kommenden Oberflächen des Behälters aufgetragen um Material und Medien zu trennen.

Beim Volumen eines Behälters wird unterschieden zwischen dem verfahrenstechnisch nutzbaren und dem gesamten vom Behälter umschlossenen Volumen. In der Regel sind die beiden Werte nicht gleich, wobei das verfahrenstechnisch nutzbare Volumen kleiner ist. Gründe dafür können die Positionierung der Anschlüsse der Füllstandsmessung oder der Anschlüsse für ein- und ausgehende Medien sein.

Für die Evaluierung der Druckfestigkeit eines Behälters wird zusätzlich zum Betriebsdruck der hydrostatische Druck berücksichtigt, welcher abhängig von der Dichte des enthaltenen Mediums wirkt. Ebenso werden die Auswirkungen von Lastwechseln durch Druck- und Temperaturschwankungen einkalkuliert.