Rohrleitungs- und Instrumentenfließschema

Bild zum R&I.

Das Rohrleitungs- und Instrumentenfließschema, kurz R&I, einer verfahrenstechnischen Anlage ist eine schematische Abbildung der Komponenten, aus denen die Anlage besteht. Gleichzeitig bildet es die Verknüpfungen der Komponenten untereinander ab und stellt eine Visualisierung des Prozesskonzepts dar. Innerhalb eines Anlagenbauprojekts werden über das R&I zentrale Informationen zwischen den am Abwicklungsprozess beteiligten Parteien kommuniziert. Da die enthaltenen Informationen in der Regel für alle Parteien relevant sind und das R&I entsprechend von allen referenziert wird, kann es als Kernelement des Abwicklungsprozesses betrachtet werden.

Das R&I wird von Beginn an in die Wege geleitet, über den gesamten Abwicklungsprozess hinweg bearbeitet und entwickelt bis hin zu Bau und Inbetriebnahme der Anlage und wird potenziell noch lange nach der Übergabe der Anlage an den Betreiber für Betriebs- und Wartungsarbeiten herangezogen.

Das R&I ist das wichtigste Dokument eines Anlagenbauprojekts. Es spiegelt in besonderem Maße die Qualität des Abwicklungsprozesses wider und erfordert besondere Aufmerksamkeit und Pflege. Dem R&I geht in der Regel die Erstellung eines Prozessfließschemas voraus.

Technische Daten

Auf dem R&I werden zu den abgebildeten Komponenten nur in eingeschränkter Form technische Daten aufgeführt. Die Angabe der Nennweite und des Nenndrucks von Rohrleitungen gelten als Standard. Ebenso die Angabe des Ansprechdrucks bei Sicherheitsventilen und Berstscheiben.

Komponentenkennung

Alle auf dem R&I abgebildeten Komponenten werden mit einer einmaligen Kennung markiert. Dies gilt auch für Subroutinen des Prozessleitsystems, auf welche auf dem R&I referenziert wird, wie beispielsweise Regelkreise.